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"vorsichtiger gegen Betrug

Wissenswertes zum Betrug!

Bilder von "vorsichtiger.de" und pixabay

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Eine kleine Einführung in die Straftat Betrug:

Was steht im Gesetz?

Das Strafgesetzbuch beschreibt den Betrug in § 263 StGB


Der Tatbestand erfordert nicht die rechtswidrige Wegnahme eines Gegenstandes oder Vermögenswertes durch den Täter, sondern dem Täter gelingt es unter sogenannter "Vorspiegelung falscher Tatsachen" usw. dass das Opfer einem Irrtum unterliegt und das Opfer deshalb dem Täter diese Werte selbständig aushändigt. Hierdurch entsteht ein Vermögensschaden für das Opfer.


Besonders schwere Fälle liegen in der Regel unter anderem dann vor, wenn der oder die Täter

- gewerbsmäßig

- als Mitglied einer Bande handelt oder

- einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder

- fortgesetzt handelt und eine große Zahl von Menschen schädigen will

daneben auch noch, wenn jemand hierdurch in wirtschaftliche Not kommt, der Täter als Amtsträger handelt oder ein Versicherungsfall durch Brandlegung usw. vorgetäuscht wird.

 

Handeln die Täter als Mitglieder einer Bande (mind. 3 Personen), die fortgesetzt und gewerbsmäßig Betrugsstraftaten begeht, wird der Betrug zum Verbrechen und mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft.

Dies wird in der Regel bei den sog. Callcenterbetrügern angenommen.


Warum funktioniert das?

Fallbeispiele können Sie mit der Suchfunktion in den Archiven der Pressemeldungen finden.

Statistische Zahlen zu Straftaten in diesem Bereich zeigen die Kriminalstatistiken auf.

Wie muss ich mir einen Betrüger vorstellen?

Betrüger sind meistens sehr intelligente Menschen mit einer guten Menschenkenntnis. Dies ermöglicht Ihnen mit guter Gesprächstaktik und durch Lebenserfahrung aufgebaute Fantasie auf jede mögliche Gesprächswendung eingehen zu können. Die Gesprächstaktik passt sich dem Opfer und dessen individuellen Fähigkeiten an.


Durch diese Flexibilität der Täter, können sich diese auf Alter, Gewohnheiten, Wesen und körperlichen und geistigen Zustand ihrer Opfer sofort einstellen und die Masche notfalls noch im Gespräch oder auch Tage später in einem weiteren Betrugsversuch ändern.


Betrug wird in vielen Variationen begangen. Vor Ort, oftmals in der eigenen Wohnung des Opfers sind diese freundlich, höflich und gepflegt gekleidet.  Durch psychologisch geschicktes Vorgehen in der Gesprächsführung fällte es ihnen aber auch telefonisch leicht, ein Bekanntschaftsverhältnis vorzugaukeln oder sonst Vertrauen zu erwecken.


Betrüger sind nicht immer junge Menschen. Sogar Senioren betrügen Senioren!

Sie treten nicht immer als Einzeltäter auf, sondern sind oft bandenmäßig organisiert und reisen zur Tatausübung in andere Städte. In der jeweiligen Stadt werden dann (insbesondere bei Telefonbetrügern) eine Vielzahl von vermeitlichen Opfern kontaktiert, um "groß Kasse" machen zu können.


Fallbeispiele finden Sie auf den folgenden Seiten bei vorsichtiger.de im Bereich Betrug.

Aktuelle Fälle können Sie mit der Suchfunktion in den Archiven der Pressemeldungen finden.

Statistische Zahlen zu Straftaten in diesem Bereich zeigen die Kriminalstatistiken auf.

Mit welchen wichtigsten Tricks arbeiten Betrüger?

Betrüger nutzen für sich folgende wesentliche Vorgehensweisen bei ihren Taten:


Überraschungseffekt:

Sie rechnen gerade in diesem Moment des Auftretens eines Betrügers nicht mit einer überraschenden oder gar beängstigenden Situation. Das heißt, dass die Betrüger Ihr Vertrauen in die Wahrheit seiner Mitteilungen schamlos ausnutzen. Sie glauben dem geschulten Täter seine Geschichte. Diese kann über Notfälle, Unfälle in der Familie mit Geldforderungen für eine sofort notwendige Operation oder eine bei Gericht zu stellende Kaution bis zu freudigen Ereignissen, wie ein gerade eben gefundenes Traumauto, Traumwohnung und damit verbundene "Vorauszahlungen" um die man Sie bittet. Es wird versucht, Ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, sollten Sie nicht sofort helfen wollen.


Zeitdruck:

Sofort helfen sollen, das trifft in den meisten Fällen zu. Die Opfer werden massiv unter Druck gesetzt, vor allem unter Zeitdruck, so dass das Opfer keine Zeit zum Nachdenken hat, was es eigentlich hier gerade tut.


Verschwiegenheit:

Das Opfer wird vom Täter aufgefordert, niemandem etwas von dem soeben geschilderten Vorfall zu erzählen. Es wird begründet, dass sonst jemand neidisch werden könnte. Familienangehörige könnten an (vorgetäuschten) Gewinnen oder Erbschaften eventuell Ansprüche stellen. Falsche Amtspersonen machen Ihnen glaubhaft, dass Sie durch das Hinzuziehen weiterer Personen eine Straftat begehen würden.


Betrüger suchen sich meistens gezielt ältere Menschen aus!

Leider leben viele ältere Personen allein, bedingt durch den Tod des Partners oder fehlendem Anschluss an die jungen Familien. Viele freuen sich über Abwechslung im meist hohen Lebensalter. Ein unerwarteter Besucher ist oft ein willkommener Gesprächspartner und Abwechslung. 

Durch das Alter, gegebenenfalls Erkrankungen und damit zusammenhängenden Einschränkungen sowohl in körperlicher, als auch in geistiger Fitness, sind Senioren gern genommene Opfer der Betrüger und Trickdiebe.

Manchmal sind die Opfer einfach überfordert, mit der ihnen vom Betrüger vorgetäuschten Situation. Hinzu kommt noch eine sehr hohe Hilfsbereitschaft und wie im Falle der falschen Polizisten eine gewisse "Obrigkeitshörigkeit" im Sinne von Respekt, was eigentlich sehr positiv anzusehen ist, aber den Betrügern bei glaubwürdigem Auftreten ihre Arbeit sehr erleichtert. 


Ein großer Vorteil für die Opfer könnte jedoch gerade Ihre eigene Lebenserfahrung sein. Indem sie sich über Straftaten informieren, aus Funk und Fernsehen, Zeitung oder auch in Vorträgen von vorsichtiger.de, können sie die Tricks kennen lernen. Denn: "Wer die Tricks der Täter kennt, kann sich davor schützen!"


Tipps von "vorsichtiger.de"


Die Tipps von "vorsichtiger.de" erhalten Sie bei den einzelnen Trickbeschreibungen sowohl im Bereich des Betrugs an der Haus- und Wohnungstür als auch am Telefon. Auch bei sonstigen, meist nicht alltäglichen Betrügereien werden Ihnen die Tipps bei den Tricks mitgeteilt.


Die wichtigsten allgemeingültigen Tipps sind jedoch immer zu beachten:







Sorgen Sie für eine Zugangskontrolle an Ihrer Haus- oder Wohnungstür!


Sichern Sie Ihre Wohnungstür


Lassen Sie sich von einem Fachmann eine Kette oder ein Kastenriegelschloss an Ihrer Wohnungstür anbringen. Wenn das Kastenriegelschloss mit dem gleichen Zylinder wie das Haustürschloss ausgestattet ist, kann der Nachbar… Weiterlesen

Es gibt auch Türgriffketten, bei deren Anbau das Türblatt nicht beschädigt wird. Weiterlesen

Herkömmliche Türspione erfassen einen verhältnismäßig kleinen Winkel vor der Tür. Man kann sie gegen Türspionkameras mit Weitwinkeloptik austauschen. Sie haben innen an der Wohnungstür einen kleinen Bildschirm. Es gibt auch Modelle mit eingebautem Infrarot Bewegungsmelder, Aufnahme von Bild und Ton. Das Foto bzw. Video wird auf einer kleinen Speicherkarte im Türspion gespeichert. Der Spion muss aus Datenschuzugründen so eingestellt sein, dass nur die Person, die vor der Tür klingelt, von der Kamera erfasst wird.


Hinzuziehen einer Vertrauensperson schreckt Täter ab


Halten Sie im Zweifel, bei einem schlechten „Bauchgefühl“, Rücksprache mit einer Vertrauensperson, bevor Sie etwas unternehmen. Leider hat nicht jeder ältere Mensch eine Vertrauensperson, viele sind mit ihren Problemen ganz allein auf sich gestellt und sie wollen auch niemanden belästigen.

Aber oft werden die Täter schon abgeschreckt, wenn man Ihnen sagt: „Ich möchte meine Nachbarin hinzuziehen“. Vereinbaren Sie einen anderen Termin, bei dem eine Person Ihres Vertrauens anwesend ist. Sie können sich auch in jedem Fall an die Seniorenberatung in Ihrer Stadt wenden.



Nutzen Sie die Angebote der Polizei

Dort gibt es Sicherheitsbroschüren. Die Sicherheitsberater der Polizei informieren auch in Seniorenvereinen, auf Straßen und Wochenmärkten über Sicherheit im Alter. Sie können auch eine kostenlose persönliche Beratung der Polizei im Haus oder in Ihrer Wohnung vereinbaren, um Sicherheitsmängel aufzudecken.

Polizei und Seniorenbüros bilden auch interessierte, ältere Bürgerinnen und Bürger zu Sicherheitspartnern aus. Diese geben Tipps, wie Sie sich vor kriminellen Machenschaften schützen können. Sie arbeiten ehrenamtlich und nehmen keine polizeilichen Aufgaben wahr.

Hier geht’s zur Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention.


Darf ich bei Trickbetrug die Polizei über Notruf verständigen?


Schreien Sie laut, wenn Besucher sich gewaltsam Zutritt zu Ihrer Wohnung verschaffen wollen.

Aufsehen scheuen die Täter. Versuchen Sie, sich das Aussehen der Täter zu merken. Sind Sie Opfer eines Trickbetruges geworden, verständigen Sie die Polizei.

Sie können die Polizei auch bei versuchtem Trickbetrug über den Notruf 110 verständigen, in einem solchen Fall ist das kein Missbrauch der Notfallrufnummer.

Schämen Sie sich nicht!

Verständigen Sie die Polizei auch über 110, wenn Sie nicht auf den Trick reingefallen sind. Warum? Zum Artikel


Wert? Was habe ich davon?

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Wenn's passiert ist? Opferhilfe

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Wer hilft mir bei Betrug und Abzocke?

Holen Sie sich Rat bei Ihrer örtlichen Verbraucherzentrale. Die regionalen Adressen und Telefonnummern finden Sie unter Verbraucherzentrale.de.


Der Weisse Ring kümmert sich um die Opfer von Kriminalität.

Zum Artikel Opferhilfe.



Tipps zum Ablauf eines Strafverfahrens und Ihre Rechte als Zeuge vor Gericht erhalten Sie hier.




Woher haben die Trickbetrüger meine Adresse und meine Telefonnummer?

Lassen Sie Ihre Telefonnummer entweder gar nicht erst im Telefonbuch eintragen, oder, falls Sie einen Eintrag wünschen, dann nur mit abgekürztem Vornamen, z.B. M. Müller, ohne Straßennangabe. Sie können bei Ihrem Telefonanbieter jederzeit eine Löschung bzw.Änderung des Telefonbucheintrags beantragen.

So kommen Betrüger an Ihre Nummer

  • Je kürzer die Telefonnummer, je lieber wird sie gewählt. Aktuell vergebene Rufnummern haben in der Regel fünf oder mehr Zahlen. Vierstellige Nummern lassen auf einen alten Anschluss und damit auch auf alteingesessene Anschlussinhaber schließen, also vermutlich Senioren.
  • Täter suchen im Telefonbuch oder einer Telefonauskunfts-CD nach älteren Vornamen z.B. Hildegard, Adolph, aus dem Telefonbuch können sie die Anschrift erfahren.
  • Aus der Anschrift erfahren die Täter, ob die Personen in sozial schwachen oder in sozial stärkeren Bereichen wohnen.
  • Bei Haustürgeschäften schauen sie auf die Klingelschilder bezüglich alter Vornamen
  • Sie lauern am Monatsende, wenn Renten abgeholt werden, gezielt an Sparkassen, bei Geldautomaten, und gehen den Ãlteren bis zur Wohnung hinterher.
  • Sie versuchen in den Straßen ältere Menschen anhand der Balkonbepflanzung oder der Gardinen zu finden.
  • Die Betrüger sind auch gezielt in Seniorenresidenzen aktiv.

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