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Allgemeine Hinweise zum Einbruchschutz

 

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Allgemeine Hinweise zum Einbruchschutz

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Vor einigen Jahren gingen die Einbruchszahlen durch die Decke. Jeder kannte jemanden, bei dem es „eingeschlagen“ hatte oder war sogar selbst Opfer eines Einbruchs. Mittlerweile haben sich die Einbruchszahlen nicht nur relativiert, sondern sind historisch niedrig. Weshalb dies so ist, kann nicht empirisch belegt werden.


Es könnte sein, dass ein Teil der Täter in die immer weiter wachsende anonyme Internetkriminalität abgewandert ist. Vielleicht wirkt sich auch die mittlerweile auf ein Jahr angehobene Mindeststrafe bei einem Wohnungseinbruchdiebstahl aus? Sicher ist auch die Bevölkerung durch die damals hohen Einbruchszahlen sensibilisierter und aufmerksamer! Einen großen Anteil am Rückgang, insbesondere aber an der Tatsache, dass fast die Hälfte der Einbrüche im Versuchsstadium abgebrochen wird, hat auch die Sicherungstechnik, welche die Eigentümer und Mieter in die Wohngebäude einbauen.


Corona hat natürlich auch dazu beigetragen, dass die Einbruchszahlen zurückgingen. Die Bewohner waren bzw. sind mehr zu Hause und somit werden die Gebäude für Einbrecher uninteressanter. All dies hat sicherlich zusammengewirkt. Schade ist nur, dass mittlerweile die „Betroffenheit“ der Haus- und Wohnungsbesitzer so zurückgefahren ist, dass selbst bei Umbau und Neubaumaßnahmen auf Einbruchschutz nicht unbedingt wert gelegt wird.


Die Einbruchszahlen werden wieder steigen! Wenn vielleicht auch nicht mehr so massiv, aber gewiss. Aus diesem Grund möchte "vorsichtiger.de" hier neben den einzelnen Tipps zum Thema auch ausführlicher erklären, weshalb der Einbruchschutz nicht hinten angestellt werden soll. Insbesondere sollten die Haus- und Wohnungseigentümer wieder für die Einbruchsicherung sensibilisiert werden, da die beste und auch günstigste Gelegenheit, eine geprüfte Einbruchhemmung einzubauen der Neubau oder Austausch von Bauteilen, also insbesondere Fenster und Türen ist.


Aussagen wie „Bei mir ist nichts zu holen!“ oder „Ich bin ja gut versichert!“ sind nicht zielführend. Der Engländer sagt treffend: "My home is my castle!" (Mein Zuhause ist meine Burg.) Es ist nicht nur Ihr Geld und Schmuck, welches der Eindringling entwendet. Der höchste Schaden ist Ihr entwendetes Sicherheitsgefühl. Sich in der "eigenen Burg", Ihrem bisher sicheren Zuhause und Wohlfühlbereich, nicht mehr sicher zu fühlen, das ist die schmerzhafteste Beute des Ganoven! Dieses gestohlene Sicherheitsgefühl belastet psychisch manche Opfer so schwer, dass diese sogar einen Hausverkauf anstreben. Der Aussage „Einbrecher kommen überall rein!“ kann leider nicht widersprochen werden, aber Studien zeigen, dass bei entsprechend langer Überwindungszeit (ca. 5 Minuten) der Einbrecher wegen zu hohem Entdeckungsrisiko aufgibt.


Einbruchschutz baut sich auf vier Säulen auf. Die erste und vermutlich auch wichtigste Säule ist die mechanische Sicherung der eigenen vier Wände. Geprüfte Schlösser, Riegel, sowie massive Fenster und Türen verhindern im besten Fall einen Einbruch, indem der Täter so lange Zeit damit beschäftigt wird in das Haus einzudringen, dass ihm das Entdeckungsrisiko zu hoch wird und er die Tat abbricht.


Der zweite Stützpfeiler ist die elektronische Sicherung, insbesondere mittels einer Alarmanlage. Diese wird in Fachkreisen „Einbruch-Melde-Anlage“ genannt, was bereits aussagt, dass diese in der Regel einen Einbruch meldet, nicht mechanisch verhindern kann. Deshalb ist hier der Ablauf bei Alarmabgabe das Wichtige. Hierauf wird später noch eingegangen.


Viele denken darüber nach, sich eine mittlerweile erschwingliche Videoanlage zur Überwachung der Gebäude zu installieren. Die grafikfähigen Smartphones und von den Anbietern der Kameras angebotene Apps wecken hier die technische Neugier. Aber man muss bedenken, dass eine einfache Videoanlage einen Einbruch nicht verhindert, sondern lediglich dokumentiert. Ein scharfes Bild des Einbrechers kann die Fahndung der Polizei sehr gut unterstützen, jedoch verhindert eine Videokamera definitiv keinen Einbruch durch eine fremde Person.


Der wichtigste Pfeiler zum Einbruchschutz ist jedoch das eigene Verhalten. Durch Aufmerksamkeit, Nachbarschaftshilfe, Anwesenheitssimulation und vieles mehr, kann ohne große finanzielle Belastungen ebenfalls ein Haus für den Einbrecher uninteressant gemacht werden.


Auf den Folgeseiten wird auf die oben aufgeführten Punkte bezüglich Einbruchschutz genauer eingegangen werden. Nutzen Sie die Ihnen hier zur Verfügung gestellten Informationen, um Ihr Gebäude sinnvoll gegen Einbrecher zu schützen und somit nicht nur ihr Hab und Gut sowie Ihre körperliche und psychische Unversehrtheit, sondern auch beim Einkauf Ihren Geldbeutel durch den Erwerb sinnvoller geprüfter Sicherungstechnik zu schützen.


Derzeit werden technische Einbruchsicherungen sowie Austausch von Fenstern und Türen noch durch die KfW-Banken gefördert. Auch dazu  erhalten Sie weitere Informationen.


Die Polizeien der Länder bieten hierzu Beratungen vor Ort an. Wenden Sie sich hierzu an Ihre kriminalpolizeiliche Beratungsstelle. 

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